Sonntag, 15. April 2018
Endlich Frühling!
Wir haben Mitte April 2018 und ich sitze an einem wunderschönen, sonnigen Sonntag-Vormittag zu Füßen meines gerade erblühten Kirschbaums und genieße die herrliche Frühlingsluft!
Die Vögel zwitschern, die Bienen und Hummeln brummen und summen um mich herum, auf dem Feldweg tuckert ein Traktor mit Heuballen vorbei, auf der Pferdekoppel beim Nachbarn schnauben die Pferde fröhlich vor sich hin, in der Ferne kräht ein Hahn und ein ganz leichter Wind weht mir das zarte Duftgemisch der Kräuter in die Nase, die um mich herum mit frischem Grün austreiben: Rosmarin, Salbei, Lavendel, Colakraut, Schnittlauch, Kerbel ...
Meine Forsythie steht endlich in voller Blüte, ganz in der Nähe laden die üppig gelben Blütenköpfe einer Mahonie zum Nektar-Sammeln ein und der Gartenboden ist zu weiten Teilen mit herrlich blühendem Scharbockskraut übersät.
Dazwischen setzen Vergissmeinnicht und Hyazinthen ein paar blaue Tupfer in die Beete. Hinter mir blühen noch ein paar Osterglocken, die dieses Jahr erst sehr spät ihre Blüten geöffnet haben.
Unter dem Walnuss-Baum lassen meine Johannisbeer-Sträucher bereits erahnen, dass ich dieses Jahr wohl auch wieder eine gute Portion Johannisbeeren werde ernten können.
Die Himbeeren haben zahlreiche neue Triebe gebildet und auch der vor 2 Wochen noch kahle Stachelbeer-Strauch ist nun wieder vollkommen grün.
Ahhhh :-) Und auch meine beiden Pflaumenbäume schmücken sich bereits mit unzähligen Blüten und strecken fleißig ihre niedlichen gelben Staubwedel aus.
Ich bin jedes Jahr aufs Neue erstaunt wie schnell die Natur plötzlich wieder auflebt.
Einfach herrlich!
Hier könnte ich stundenlang sitzen, herumgucken, horchen und über die Wunder der Natur staunen.
Gleichzeitig freue ich mich durchaus auch über die Wunder des technischen Fortschritts, die es mir ermöglichen ganz gemütlich mit meinem iPad* auf dem Schoß hier zu sitzen und direkt an Ort und Stelle meine Begeisterung schriftlich in Worte zu fassen und mit euch zu teilen.
Heute ist sozusagen der kleine Platz zwischen dem Gewächshaus und meiner Kirschbaum-Insel mein Outdoor-Büro.
Mein ultraleichter Lesesack*, den ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe, erweist sich übrigens auch hier draußen beim zweihändigen Herumtippen auf dem iPad als ein sehr nützliches Utensil, auf das ich nicht mehr verzichten möchte.
Praktischerweise reicht auch das W-Lan bis in mein gerade neu entdecktes Outdoor-Office. So konnte ich nämlich gerade endlich einmal online recherchieren, um was für einen Nadelbaum es sich eigentlich handelt, der da vor meiner Nase zwischen Walnussbaum und Bergahorn wächst. Ich habe aufgrund der langen, immergrünen Nadeln und der länglichen, ziemlich harzigen Zapfen immer vermutet, dass es sich auch um eine Kiefernart handelt, habe aber immer wieder vergessen, in Erfahrung zu bringen, was genau da eigentlich inzwischen gute 14 Meter in die Höhe wächst?
Tada ... mit Kiefer lag ich schon mal richtig, aber das war jetzt auch nicht so schwer ;-) Es handelt sich der Beschreibung nach um eine Weymouth-Kiefer. Da habe ich doch auch selbst noch rasch etwas Neues gelernt an diesem sonnigen Sonntag-Morgen.