Die jungen Blätter des Blutampfer schmecken hervorragend in einem Wildkräutersalat, gemischt mit Rucola, Knoblauchrauke, Sauerampfer, Roter Gartenmelde oder Bärlauch-Blättern. Man kann den Blutampfer aber auch als Gewürz oder Gemüse verarbeiten.
Ich habe erst vor ein paar Jahren in unserem Garten Blutampfer-Pflanzen* angesiedelt, aber seither sät er sich jedes Jahr munter selbst neu aus. Ich mag Pflanzen, die einfach und unkompliziert jedes Jahr neu wachsen und der Blutampfer gehört definitiv dazu.
Die ersten frischen Blutampfer-Blätter sprießen bereits sehr zeitig im Frühjahr aus dem Boden und von da diesem Zeitpunkt an gibt es regelmäßig Nachschub im Blutampfer-Beet. Es gibt also viele Monate immer wieder ein paar Blätter zum ernten. Für die Ernte nehme ich übrigens immer meine Kräuterschere* zur Hand. Wenn du die Blätter mit den Fingern abrupfst, färben die Stiele der Blutampfer-Blätter extrem rot ab und das Blutampfer-Blut, das sich dabei unter die Fingernägel schiebt, bekommt man nur sehr mühsam wieder weggeschrubbt.
Die Blutampfer-Blätter besitzen einen zitronigen Geschmack - ähnlich wie die Blätter des Sauerampfers. Ich finde, die Blätter sehen mit ihren auffällig rot gefärbten Adern sehr markant und dekorativ aus - sowohl im Blumenbeet als auch auf dem Salatteller. Ich mische die Blätter allerdings auch sehr gerne kleingehackt mit unter eine Kräuterbutter. Besonders lecker finde ich im Frühjahr die Kombination von Bärlauch und Blut-Sauerampfer. Mein dazu passendes Rezept habe ich auf meiner Internetseite gesund-speisen.de verewigt, siehe: Bärlauch-Butter mit Blut-Sauerampfer
Bis zum Sommer wachsen recht hohe Blütenstängel heran, die in unserem Garten ungefähr einen Meter hoch werden. Die immer größer werdenden Blätter finde ich für einen Salat nicht mehr sonderlich attraktiv und auch nicht mehr besonders lecker. Die meisten hohen Blutampfer-Stängel schneide ich zu diesem Zeitpunkt daher bodennah ab.
Einige Pflanzen lasse ich jedoch bewusst wachsen, damit sich neuer Blutampfer-Samen* bilden kann. Zu Füßen der weggeschnittenen Blutampfer-Pflanzen wachsen ohnehin bereits wieder neue junge Blätter nach. Es scheint ein ununterbrochener Kreislauf von ungefähr März bis November stattzufinden.
Während der Sauerampfer sehr standort treu bleibt, fliegen die Blutampfer-Samen kreuz und quer durch unseren Garten, so dass mittlerweile an den unterschiedlichsten Stellen Blutampfer-Pflänzlein auftauchen. Die Samen brauchen offensichtlich auch nicht viel, um zu keimen, denn selbst zwischen den Fugen unserer Gehwege wächst inzwischen Blutampfer ;-)
Aus den unauffälligen Blüten des Blutampfers entwickeln sich kleine rote Früchte, die als Nüsse bezeichnet werden. Aus diesen kleinen Nüssen wachsen dann noch im gleichen Jahr wieder neue Pflanzen heran.
- | gedeiht in der Sonne und auch im Halbschatten |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 0,5 bis 1,2 Meter |
Zweijährige Pflanze | |
absolut winterhart |