Die Pfeifenwinde ist eine hübsche, anspruchslose Kletterpflanze.
Ich liebe die großen herzförmigen Blätter der Pfeifenwinde, die im Sommer an unserem Freisitz im Garten eine entzückend romantische Stimmung hervorzaubern. Aber auch die niedlichen Blüten der Pfeifenwinde finde ich ausgesprochen interessant anzuschauen.
Mit 2-6 Metern Zuwachs pro Jahr wuchert die Pfeifenwinde* allerdings sehr rasch und schlingt sich dabei gnadenlos um alles, was ihr auf ihrem Weg in die Quere kommt.
Es ist also durchaus sinnvoll, ihr regelmäßig Einhalt zu gebieten und die Pfeifenwinde rechtzeitig zurückzuschneiden.
Dank der großen Blätter der Pfeifenwinde, eignet sich der Schlingstrauch hervorragend als Schattenspender und Sichtschutz. Die Pfeifenwinde benötigt allerdings eine Kletterhilfe. Dies kann ein Rankgitter*, eine Ranksäule*, ein Spalier*, ein Zaun, eine Laube oder eine Pergola sein.
Bei uns rankt die Pfeifenwinde sich zunächst an einem Stab, der an unserem Holzzaun befestigt ist nach oben, um sich dann an sogenannten Rankbalken rund um unser Terrassemdach zu winden.
In unserem Garten wächst die Pfeifenwinde gemeinsam mit einem ebenso wuchernden Blauregen ineinander. Ich finde, die beiden Pflanzen passen optisch sehr harmonisch zusammen. Aber auch eine Kletterhortensie passt sehr gut zur Pfeifenwinde.
Die Lianen der Pfeifenwinde mit ihren großen Blättern wirken übrigens fast ein bisschen tropisch.
Die Pfeifenwinde Aristolochia macrophylla* kommt so ziemlich mit jedem Standort klar. Nur bei lange anhaltender sommerlicher Trockenheit reagiert sie etwas empfindlich. Daher solltest du sie bei Trockenheit reichlich gießen.
Die Pfeifenwinde lässt sich am einfachsten durch Absenker vermehren. Du kannst aber auch in der Baumschaule Pfeifenwinden-Pflanzen* kaufen, falls du niemanden in deinem näheren Umfeld kennst, der dir einen Ableger schenken könnte ...
Ich habe es tatsächlich bis heute noch nicht versucht, unsere Pfeifenwinde zu vermehren. Was wohl allerdings auch daran liegt, dass unser Exemplar bereits derartig viel Raum einnimmt, dass ich keine weitere Pfeifenwinde im Garten gebrauchen kann ;-)
Beim Beschneiden der Pfeifenwinde halte ich mich nicht an irgendwelche festen Jahreszeiten. Ich greife einfach zu meiner Gartenschere* sobald sich die langen Ranken der Pfeifenwinde in Richtungen winden, die mir nicht gefallen - also meist im Sommer und Herbst. Gelegentlich verpasse ich ihr auch noch vor dem neuen Ausschlagen im Frühjahr einen radikalen Schnitt und bislang hat sie jedes Jahr immer wieder kräftige neue Triebe hervorgebracht.
- | gedeiht im Halbschatten sowie im Schatten |
blüht gelb von Mai bis August | |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 3 bis 10 Meter |
laubabwerfend | |
absolut winterhart |