Rotklee begegnet mir beim Wandern ganz besonders häufig im Juni am Wegesrand - nicht selten in der Nähe von Feldern. Ein Grund hierfür ist seine begehrte Nutzung als Gründünger.
Rotklee - auch unter dem Namen Wiesenklee bekannt - entwickelt an seinen kräftigen, langen Pfahlwurzeln und zahlreichen Nebenwurzeln sogenannte Knöllchenbakterien, die den Boden hervorragend mit Stickstoff versorgen und die Erde somit für die nachfolgende Bepflanzung besonders nahrhaft werden lassen. Die Bauern säen den Rotklee meist im Spätsommer aus und lassen den winterharten Rotklee dann bis zum nächsten Frühjahr stehen. Danach wird der Rotklee abgemäht und das Kraut als wertvolle Futterpflanze genutzt oder es bleibt klein gehäckselt auf dem Feld zum Trocknen liegen und wird später ebenfalls unter die Erde gearbeitet.
Bienen lieben die Blüten des Rotklees übrigens ganz besonders doll. Rotklee gilt daher auch allgemein als begehrte Bienenweide (Trachtpflanze).
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Die bodenverbessernde Wirkung des Rotklees kannst du dir natürlich auch in deinem eigenen Garten auf deinen Gemüsebeeten zu Nutze machen. Und auch den Gartenboden deiner Blumenbeete kannst du gelegentlich mit diesem herrlichen Stickstoffsammler "behandeln".
Speziell ungenutzte, offene Bodenflächen profitieren von einer Bepflanzung mit Rotklee - nicht nur, weil die Wurzeln den Boden optimal versorgen, sondern weil das dichte Kraut den Boden vor Austrocknung und Ausschwemmung schützt und so dicht wächst, dass ungewollte Kräuter (Unkraut) keine Chance zum Wachsen bekommen.
blüht rot von Mai bis Oktober | |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 40cm |
Mehrjährige Staude | |
absolut winterhart |