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Pflanzen-Allerlei | Bodendecker

Storchschnabel

... botanisch: Geranium macrorrhizum | Storchschnabelgewächse (Geraniaceae)

absolut winterhart sonnig- schattig  Blütenfarbe: Storchschnabel blüht rosa V-VII   Höhe: 20-30 cm
 

Der Storchschnabel mit seinen samtigen Blättern und niedlichen rosa Blüten ist ein wunderschöner und umkomplizierter Bodendecker - selbst für extrem schattige Bereiche im Garten. Er gedeiht einfach überall: in der Sonne, im Halbschatten, im Schatten, in jeder Ecke und auf jedem Boden! Einfach unglaublich! Storchschnabel zählt ganz klar zu meinen Lieblings-Stauden in unserem Garten!

Der pflegeleichte Storchschnabel breitet sich rasch zu großen und dichten Teppichen aus, die keine anderen Pflanzen mehr hervorkommen lassen. Auf diese Wiese bekommt man ein Beet rasch unkrautfrei. Wenn sich der Storchschnabel zu sehr ausbreitet, kannst du die "Ausreißer" dank der locker sitzenden, oberflächlich rankenden Wurzeln ganz einfach büschelweise ausrupfen und anschließend weiterverschenken, woanders einpflanzen oder kompostieren ...

 

Was ich am Storchschnabel außerdem besonders mag, ist die Entdeckung, dass Nacktschnecken diese Pflanze überhaupt nicht mögen. Mit diesem Wissen habe ich rund um meine Funkien Storchschnabel gepflanzt und siehe da ... endlich fressen die Nacktschnecken keine Löcher mehr in meine Funkien, die früher regelmäßig nach kurzer Zeit der Entfaltung aussahen wie ein Schweizer Käse ...

Im Winter schrumpft ein Großteil der Storchschnabel-Blätter in sich zusammen, ein paar grüne Stellen sind jedoch selbst im tiefsten Winter zu sehen. Im Frühjahr zählt der Storchschnabel dann jedoch auch zu den ersten Pflanzen, die 1-2-3 wieder grün und buschig werden.

Storchschnabel-Blüten-Getummel unter unserer Kiefer im Garten (Mai 2018)
Storchschnabel-Blüten-Getummel unter unserer Kiefer im Garten (Mai 2018)

Der Storchschnabel wächst in meinem Garten inzwischen überall. Selbst unmittelbar unter unserer mächtigen Schwarz-Kiefer, die im Sommer ordentlich viel Wasser aus dem Boden zieht, gedeiht der Storchschnabel prächtig. Sehr praktisch finde ich dabei auch, dass die Blätter des Storchschnabel irgendwie die Kiefernnadeln schlucken. Während sie auf dem Kleinen Immergrün, das ebenfalls dort wächst, aufliegen und ständig abgesammelt werden wollen, verschwinden sie wie von Zauberhand einfach zwischen den Storchschnabel-Blättern.

Und selbst an so ungewöhnlichen Stellen wie einem unserer Keller-Lichtschächte konnte ich bereits Storchschnabel entdecken ;-)

Je nach Storchschnabel-Sorte variiert die Blütenfarbe von

Weiße Storchschnabel-Blüten mit rosa-farbenen Kelchen
Weiße Storchschnabel-Blüten mit rosa-farbenen Kelchen

Storchschnabel hält Hunde und Katzen fern

Hunde empfinden den für Menschen eigentlich ganz angenehmen Duft der Storchschnabel-Pflanzen als fürchterlich unangenehm. Solltest du also zu den leidgeplagten Vorgartenbesitzern gehörten, in deren Beeten sich regelmäßig stinkende Hundehaufen wiederfinden, dann sei dir die Anpflanzung von Storchschnabel wärmstens empfohlen. Wo Storchschnabel wächst, mögen Hunde ihre Notdurft nicht verrichten.

Auch Katzen und Kaninchen sollen übrigens aufgrund des Geruchs gerne Abstand zum Storchschnabel halten.

Tipps und Hinweise zur Anzucht/Vermehrung

Vogeltränke aus Metall
Vogeltränke aus Metall
*

Die einfachste Art der Vermehrung ist das sanfte Herausrupfen der lose aufliegenden Wurzeln. Diese Wurzeln kannst du dann an einer anderen Stelle leicht mit Erde bedecken und schon wächst die Staude.

Hierzu erzähle ich gerne die Geschichte wie ich zu unserem ersten Storchschnabel kam:

Wir waren im Jahre 2005 in einem Pflanzencenter unterwegs, weil wir uns in den Kopf gesetzt hatten, einen richtig schönen Bambus für unseren Garten zu kaufen, der aber bereits einen einigermaßen stattlichen Umfang haben sollte. Während wir also dort durch die Gänge mit Bambus wanderten und leicht erschrocken auf die doch recht hohen Preise für bereits gut gewachsene Bambus-Horste schauten, kam ein älteres Ehepaar auf uns zu mit den Worten:

"Ihr möchtet einen Bambus haben? Den könnt Ihr von uns geschenkt bekommen!"

Leicht irritiert über dieses Angebot inmitten eines Gartencenters, habe ich wohl zunächst ein bisschen verdutzt geguckt. Dann habe ich aber meine Sprache recht schnell wiedergefunden und nach einem kurzen Wortwechsel haben wir uns dann auch schon im privaten Garten dieser Eheleute wiedergefunden und durften dort einen recht dicken Batzen Bambus ausgraben. Der Garten dort hat mir unglaublich gut gefallen und diese Hobbygärtnerin hat mir dann wärmstens den Storchschnabel als Bodendecker empfohlen. Zusätzlich zum Bambus hat sie uns dann auch noch einen ganzen Arm voller Storchschnabel-Ableger mitgegeben. Und so bin ich zu unserem ersten Storchschnabel-Beet gekommen, das wir damals auch sogleich zu Füßen des geschenkten Bambus angelegt haben. Die Vögel stillen übrigens sehr gerne ihren Durst an einer hübschen Vogeltränke aus Metall*, die dank ihres stabilen Stabes hoch genug ist, um nicht von den Blättern des Storchschnabels verdeckt zu werden ...

Vogeltränke inmitten von Storchschnabel vor unserem Bambus-Horst
Vogeltränke inmitten von Storchschnabel vor unserem Bambus-Horst

 






Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur



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Storchschnabel - Legende (Symbol-Erklärungen / Standortansprüche):

sonnig- schattiggedeiht im Schatten genauso gut wie in der Sonne
Storchschnabel blüht rosa blüht rosa von Mai bis Juli
erreicht eine Wuchshöhe von 20 bis 30cm
absolut winterhartabsolut winterhart


2 Kommentare zu diesem Artikel


Tonia schrieb am 21.04.2015 um 15:00 Uhr

Hallo Nina :-)

Storchschnabel ist völlig unbedenklich. Die Blätter und Blüten kann man tatsächlich essen. Allerdings schmecken die Blätter nach meinem Dafürhalten nicht sonderlich toll - zumal diese leicht pelzig sind. Ich glaube kaum, dass ein Grundschulkind mit Begeisterung darüber herfallen und die Böschung leer knabbern wird *grins* Aber ... wie gesagt ... Storchschnabel ist völlig ungiftig und vor allen Dingen super pflegeleicht und vermehrungsfreudig!

Also nur zu ... ran ans Bepflanzen ...

sonnige Grüße
Tonia :-)


Nina Hübner schrieb am 21.04.2015 um 10:50 Uhr

ich benötige nicht giftigen Bodendecker für eine Böschungsbefestigung in der Grundschule, ob diese Pflanze dazu passt?



Tonia Tünnissen-Hendricks
Tonia Tünnissen-Hendricks
Autorin von botanio.de

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