Synonym: Chrysanthemum maximum
Samstag, 23. Juni 2018
Seit Mitte Juni öffnen sich im Garten die ersten Margeriten-Blüten. Ich mag die unkomplizierte Sommerblumen-Staude. Ich finde, besonders hübsch sehen die weiß-gelben Blüten nach einem kurzen Schauer aus, wenn noch ein paar Regentropfen auf den weißen Blütenblättern sitzen.
Die alte Sommer-Margeriten-Staude* wächst in unserem Garten unter einer hohen Weymouth-Kiefer, zwischen Rhododendron und roten Johannisbeeren und war schon da, als wir 2005 hierhergezogen sind. Um die Füße der Margerite schlängeln sich Jahr für Jahr ein paar Klettenlabkraut-Ranken, die eigenartigerweise nur dort wachsen. Irgendwie scheint das Klettenlabkraut an der Margerite zu hängen oder anderherum.
Die Sommer-Margeriten haben etwas herrlich Nostalgisches an sich und passen daher sehr gut in einen Bauerngarten, schmücken aber ebenso gut einen naturnahen Garten.
Die Blüten der Margeriten werden von zahlreichen Tieren angeflogen. Die meisten dieser Tiere sind der Maragrite auch wohlgesonnen und laben sich einfach nur am Nektar der Blumen. Weniger erfreulich ist seit einigen Jahren der Befall mit Rapsglanzkäfern, die von der gelben Farbe des Blütentellers magisch angezogen werden. An den Blütenstängeln wiederum tummeln sich gerne Trauben von schwarzen Läusen - auch das weckt nicht gerade große Begeisterung. Aber mit ein bisschen Geduld verschwinden die Läuse auch wieder, wenn sich genügend andere Tiere einfinden, die wiederum Läuse für einen Leckerbissen halten.
Zur Zeit tummeln sich sehr viele Schwebfliegen auf den Blüten. Das finde ich schon mal sehr erfreulich, denn die Schwebfliegen haben Läuse zum fressen gern. Da sage ich doch gerne: Guten Appetit. Lasst es euch schmecken :-)
Im Laufe des Sommers brauchen die langen Blütenstängel der Margeriten meist ein paar Staudenstützen*, da sie nach einem kräftigen Regen leicht zum Kippen neigen. Mittlerweile habe ich davon glücklicherweise schon einige Exemplare in der Gartenhütte, so dass ich schnell Abhilfe schaffen kann, wenn es soweit ist.
Darüber hinaus sind Sommer-Margeriten* äußerst pflegeleicht und robust. Man kann sie einfach so wachsen lassen wie sie wollen. Die Staude wird im Laufe der Jahre zwar breiter, aber sie bildet keine wilden, unkontrollierbaren Ausläufer.
Im Herbst verwelken die Blütenstängel komplett. Ich schneide sie dann für gewöhnlich irgendwann bis zum Boden weg, weil sie mich dann optisch im Beet stören. Viele Pflanzen schneide ich erst im Frühjahr, aber die Margerite ist eine der wenigen Gewächse, die ich tatsächlich schon im Herbst schneide.
Im Frühjahr schlägt die Margeriten-Staude* dann recht zeitig wieder aus und wächst mit ihren kräftigen, fleischigen Blättern zügig heran.
- | gedeiht in der Sonne und auch im Halbschatten |
blüht weiß von Juni bis August | |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 0,6 bis 1 Meter |
Mehrjährige Staude | |
absolut winterhart |