Schwebfliegen zählen zu meinen liebsten befreundeten Tieren im Garten. Die wendigen Flieger tarnen sich zwar als gefährliche Wespen, besitzen aber keinen Stachel und sind somit für uns Menschen völlig harmlos. Ganz im Gegenteil ...
Schwebfliegen sind ganz phantastische Nützlinge im Garten. Schwebfliegen bestäuben nämlich nicht nur etliche Pflanzen, sondern ihre Larven fressen auch für ihr Leben gerne Blattläuse. Es heißt, dass eine einzige gefräßige Larve der Hain-Schwebfliege (der häufigste Vertreter unter den Schwebfliegen in unseren Gärten) in den 8-11 Tagen ihrer Entwicklungszeit mehr als 1.000 Blattläuse verspeist.
Kein Wunder, dass Schwebfliegen mittlerweile von Gärtnern und Landwirten ganz gezielt zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.
Um erfolgreich Schwebfliegen in deinem Garten anzulocken gibt es ein paar kleine Tricks. Schwebfliegen stehen beispielsweise absolut auf den Duft von Fenchel. So berichtet Monty Don in seinem Buch "Genial gärtnern*" beispielsweise darüber, dass er überall in seinem Garten Fenchelsamen* verstreut, um nicht nur Schwebfliegen, sondern auch räuberische Wespen anzulocken, die sich nur zu gerne von Blattläusen und von den Raupen des Kohlweißlings ernähren.
Aber auch andere Doldenblütler wie Wiesenkerbel oder Dill ziehen Schwebfliegen an. Ebenso sind Mohn, Nachtkerzen, Veilchen oder Vergissmeinnicht regelrechte Anziehungsmagnete für Schwebfliegen.