Mittwoch, 06. Juni 2018
Die herrlich duftende Pfefferminze* sprießt inzwischen überall in unserem Garten :-) Dabei hat es echt lange gedauert bis ich die richtigen Standorte für die Pfefferminze gefunden habe. In den ersten Jahren wollten meine frisch gepflanzten Pfefferminze-Pflanzen nämlich partout im Folgejahr nicht mehr wiederkommen.
Ich liebe den Duft von Pfefferminze und habe daher hartnäckig 5 oder 6 Jahre lang jedes Jahr immer wieder neue Pfefferminz-Pflanzen* gekauft und diese immer wieder an anderen Plätzen in unserem Garten eingepflanzt. Und seit ungefähr 5 Jahren treibt nun die Pfefferminze endlich wie erhofft jedes Jahr ganz von alleine wieder aus. Ihr gefällt es besonders gut unter unserem Kirschbaum und zu Füßen unserer Harlekin-Weide. Darüber hinaus habe ich zwei Pfefferminzpflanzen in Töpfen auf der Terrasse stehen und auch diese beiden Exemplare kommen nun schon einige Jahre immer wieder.
Richtig wichtig ist der Pfefferminze viel Wasser. Die Kräuterstaude ist unglaublich durstig.
Darüber hinaus bevorzugt sie in unserem Garten einen lichten Schatten. Zu viel Sonne findet sie doof und einen sehr schattigen Platz kann sie auch nicht so gut leiden.
Da mir immer noch die Erinnerungen an die ersten mühsamen Pfefferminz-Jahre im Kopf festhängen, vermehre ich meine Pfefferminze regelmäßig, auf dass die Stauden immer dichter werden.
Es heißt zwar immer, Pfefferminze würde sich ganz von alleine durch Wurzeltriebe vermehren wie Unkraut, aber bei uns tut sie das definitiv nicht.
Das mag damit zusammenhängen, dass ich unseren Gartenboden gerne grün sehe und mehr oder weniger alles wachsen lasse, was mir gefällt. Die Pfefferminze kann sich aber alleine nicht so gut gegen andere Gewächse verteidigen und so wird sie in unserem Garten schnell von wuchskräftigeren Pflanzen verdrängt, wenn ich diese nicht schnell genug wegschneide.
Seit ich rund um meine Pfefferminz-Stauden andere grüne Eindringlinge nicht mehr vordringen lasse, hat die Pfefferminze nun auch endlich Platz zum wachsen.
Ich nutze die Pfefferminze gerne zum Aromatisieren unseres Leitungswassers. Dafür schneide ich 3 längere Stängel direkt über einem Blattaustrieb ab und stecke diese dann ganz einfach in eine alte Saftflasche, die ich dann mit Wasser auffülle. So ein Kaltaufguss funktioniert für gewöhnlich 2x ... danach ist das Aroma erstmal ausgewaschen.
Anschließend werfe ich die Stängel, die ja nur im Wasser geschwommen sind, aber nicht auf den Kompost, sondern stelle sie in ein altes Trinkglas oder Marmeladenglas. Das sieht auf dem Terrassentisch nicht nur dekorativ aus, sondern nach 2-3 Wochen bilden sich am Fuß der Stängel jede Menge neue Wurzeln.
Diese neuen Pflänzchen kommen dann ins Kräuterbeet zu den anderen Pfefferminz-Stauden oder in einen freien Blumenkübel und schon können ein paar neue kräftige Pflanzen heranwachsen.
Ich kann auch einen selbstgemachten Pfefferminz-Sirup aus frischen Blättern und Stängeln empfehlen. Sehr lecker! Den kann man zum Beispiel als Zucker-Ersatz für ein selbstgemachtes flottes Schokoladen-Eis verwenden. Meine Eismaschine* läuft bei den derzeit herrschenden Temperaturen im Moment wieder mindestens einmal pro Woche ;-) Oder man verfeinert mit dem Pfefferminz-Sirup Getränke - egal ob es sich dabei um alkoholische Getränke oder alkoholfreie Getränke handelt. Für den Pfefferminz-Sirup habe ich noch kein eigenes Rezept auf meiner Seite gesund-speisen.de angelegt. Falls du den Sirup jedoch auch gerne einmal ausprobieren möchtest, kannst du dich einfach nach meinem Rezept für den Colakraut-Sirup richten. Mit der Pfefferminze funktioniert das ganz genauso.
Und selbstverständlich schmeckt auch ein Tee mit frischen Pfefferminzblättern aus dem eigenen Garten ganz besonders lecker.
benötigt einen Platz im Halbschatten | |
blüht rosa von Juli bis August | |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 30 bis 90cm |
Ernte von Juni bis August | |
Mehrjährige Staude | |
absolut winterhart |