Ohne Erde kann keine Pflanze gedeihen. Hier finden die Pflanzen mit ihren Wurzeln nicht nur Halt, sondern sie werden auch über den Boden mit lebenswichtigen Nährstoffen, Wasser und Sauerstoff versorgt.
Doch nicht jeder Boden ist gleich beschaffen und nicht jede Pflanze hat die gleichen Ansprüche. Du solltest deine Pflanzen also nicht ausschließlich nach deinem persönlichen Geschmack auswählen, sondern auch berücksichtigen, ob sich die von dir gewählte Pflanze in deinem Gartenboden überhaupt wohlfühlt.
Sicherlich kann man durch eine entsprechende Bodenbearbeitung den Gartenboden einigermaßen in die gewünschte Richtung zwingen, aber meiner Meinung nach ist es sinnvoller, sich mit den natürlichen Gegebenheit der Natur, die sich oft über Jahrtausende hinweg gebildet haben, zu arrangieren. Ich finde, das ist nicht nur naturnah, sondern auch finanziell und arbeitstechnisch gesehen, deutlich effektiver.
Mineralische Bestandteile
Je nachdem, welche Art von Feinboden verstärkt vorhanden ist, bezeichnet man den Boden daraufhin als Sandboden (Sand dominiert), Tonboden (Ton dominiert), Schluffboden (Mittelding zwischen Sandboden und Tonboden) oder Lehmboden (ungefähr gleiche Anteile von Sand, Schluff und Ton).
Weitere wichtige Bodenbestandteile im Mutterboden sind die organischen Bestandteile wie z.B. Humus (abgestorbene Teile von Pflanzen und Tieren), Bakterien, Pilze, Algen, Flechten sowie Bodenlebewesen (Würmer, Ameisen, Asseln, Wimperntierchen, Fadenwürmer, Käfer, etc.).
Die Bodenbeschaffenheit in deinem Garten muss übrigens - je nach Größe und Lage deines Gartens - nicht überall gleich sein. So kann es durchaus Stellen geben, die eher als sandig zu bezeichnen sind und andere die eher lehmig beschaffen sind.
Eine Bodenanalyse an verschiedenen Stellen deines Gartens kann vor der Auswahl deiner Pflanzen also durchaus nützlich sein.