Der pH-Wert der Gartenerde kann entweder alkalisch, sauer oder neutral sein. Liegen die Werte zwischen 0 und 7 spricht man von einem sauren Boden. Weist die Erde einen pH-Wert von 7 auf, so spricht man von einem neutralen Boden. Werte über 7 pH signalisieren einen alkalischen Boden.
Der ph-Wert der Gartenerde hat einen großen Einfluss auf deine Pflanzen. So gibt es Pflanzen, die es gerne ein bisschen sauer haben wie z.B. Rhododendron und andere Gewächse, die nur auf alkalischem Boden gedeihen wie z.B. die Clematis. Bevor du also wie wild teure Pflanzen für deinen Garten kaufst, solltest du ein wenig über die Beschaffenheit deines Gartenbodens wissen, damit diese Pflanzen auch gut gedeihen können.
Wenn du einen Garten mit einem großen Bestand an Pflanzen übernommen hast, dann kannst du dich an den bereits dort wachsenden Blumen, Sträuchern und Bäumen orientieren, um dir einen ersten Überblick zu verschaffen. Diese fungieren dann quasi als sogenannte Zeigerpflanzen. Stehst du jedoch vor einem brachliegenden Stück Mutterboden, dann solltest du vor der ersten Pflanzung auf jeden Fall den ph-Wert checken.
Du solltest den Boden auch stets an verschiedenen Stellen testen, da er nur selten im kompletten Garten den gleichen ph-Wert aufzuweisen hat. So kannst du die eher sauren Standorte und die eher alkalischen Standorte bei deiner Pflanzplanung von vorneherein berücksichtigen. Sicherlich kann man mit allen möglichen Mittelchen an der natürlichen Beschaffenheit des Boden herumschrauben, aber ich persönlich bevorzuge es, die Erde so zu nehmen wie sie halt auf natürliche Art und Weise beschaffen ist.
Den pH-Wert kannst du mit Hilfe von Lackmus-Teststreifen* herausbekommen, die für kleines Geld in der Apotheke oder im Gartenfachhandel erhältlich sind. Um einen solchen Test durchzuführen, entnimmst du dem Boden 1-2 Esslöffel Erde, füllst sie in ein Glas und gibst Brunnenwasser oder Regenwasser hinzu. Die Mischung rührst du nun kräftig um und hältst anschließend einen Teststreifen für ein paar Sekunden in die Flüssigkeit.
Noch einfacher von der Hand geht ein solcher Test mit einem speziell für diesen Zweck hergestellten Bodentest-Set*, das du im Gartencenter oder im Onlinehandel erwerben kannst. Ein solcher Test besteht für gewöhnlich aus kleinen verschließbaren Reagenzgläsern, destilliertem Wasser und Test-Tabletten.
Daneben gibt es zudem elektronische Messgeräte, die neben dem ph-Wert auch gleich noch Auskunft geben über die Feuchtigkeit und Temperatur des Bodens sowie die Lichtverhältnisse des Standortes. Um mit Hilfe eines PH-Meters* (elektronisches Messgerät) absolut exakte Werte zu erhalten benötigst du jedoch ein Profigerät, das meist für den privaten Zweck kostenmäßig ein wenig überdimensioniert sein dürfte. Günstige Geräte für den Hobbygärtner reichen aber meist für eine Einschätzung der Tendenz auch aus, auch wenn ein klassisches chemisches Bodentest-Set deutlich exaktere Werte liefern dürfte.
Auf den nachfolgenden Seiten findest du Infos darüber, welche Pflanzen welchen Boden bevorzugen ...
Um den idealen Standort einer Pflanzenart auszusuchen oder auch um allgemein die Bodenbeschaffenheit zu ermitteln, misst dieser Bodentester gleich folgende wichtige Parameter:
Die vom Testgerät ermittelten Werte werden auf einem großen, beleuchteten Display angezeigt.
Durch den langen Messfühler können die Daten auch direkt an der Wurzel der Pflanze ermittelt werden.
Mit Hilfe des Bodentest-Sets von der Firma Neudorff kannst du ruckzuck innerhalb von nur 3 Minuten den ph-Wert deines Gartenbodens, des Rasen oder der Blumenerde bestimmen. Das Ergebnis zeigt dir in 4 verschiedenen Farben den folgenden ph-Wert an:
» ph 4 - stark sauer (gelb)
» ph 5 - sauer (grün)
» ph 6 - schwach sauer (türkis)
» ph 7 - neutral (blau)
Mit diesem Wissen kannst du die geeigneten Pflanzen für deinen Gartenboden auswählen oder mit Hilfe von Kalk oder Kompost die Bodenbeschaffenheit vorübergehend in die gewünschte Richtung verändern.
Das Set beinhaltet verschließbare Reagenzgläser sowie Test-Tabletten für 8 verschiedene Tests.