Das Buschwindröschen ist von Natur aus ein Waldbewohner. Es wächst dort bevorzugt im lichten Halbschatten unter Laubbäumen und liebt dabei einen feuchten, humushaltigen Boden aus altem Laub. Die Buschwindröschen bilden mit ihren sternförmigen weißen Blüten im Frühjahr - noch vor dem Laubaustrieb der Bäume - oft großflächige Blütenteppiche, die einfach zauberhaft schön aussehen. Ich freue mich jedes Jahr erneut auf diese herrliche Blütenpracht im Wald.
Wenn du im Wald auf einen besonders großen Buschwindröschen-Teppich stößt, kannst du davon ausgehen, dass dieser Wald schon sehr alt ist, denn das Buschwindröschen breitet sich extrem langsam aus. Bis das Buschwindröschen auf natürliche Weise eine 2 Meter große Fläche gebildet hat, vergehen nämlich knapp 100 Jahre.
Aber auch im eigenen Garten kannst du dich an den niedlichen Buschwindröschen erfreuen ... solange du sie in einer ähnlichen Umgebung anpflanzt wie sie es aus ihrem natürlichen Lebensraum gewöhnt sind. Buschwindröschen eignen sich hervorragend als Bodendecker zum Unterpflanzen von Laubgehölzen (Bäume und Sträucher) und passen ganz vorzüglich in einen nostalgischen Bauerngarten oder Naturgarten.
Für den Hausgarten wurden inzwischen neben der ursprünglichen Art viele verschiedene Sorten des Buschwindröschens herangezüchtet. So finden wir unter den zahlreichen Varietäten auch blau und rosafarben blühende Buschwindröschen-Sorten.
Die Blüten der Sorte Anemone nemorosa 'Robinson' erscheinen in einem blassen Fliederton. Die Blüten der Sorte Anemone nemorosa 'Ranunculoides' sind gelb und die Sorte Anemone nemorosa 'Caerulea' blüht lila ...
Einige Sorten haben auch gefüllte Blüten, z.B. die Sorte Anemone nemorosa 'Vestal'.
Buschwindröschen sind absolut pflegeleicht. Sie wollen am liebsten komplett in Ruhe gelassen werden. Man muss weder an ihnen herumschneiden noch die Stauden regelmäßig teilen.
ACHTUNG
Die frischen Blätter des Buschwindröschens enthalten Protoanemonin, ein stark haut- und schleimhautreizendes Gift, das sowohl für den Menschen als auch für Tiere unangenehm werden kann. Auf der Haut verrieben kann das Kraut zu Rötungen, Blasen und Entzündungen führen. Innerlich eingenommen führt es zu Durchfall, Erbrechen, Blutungen und Nierenschäden. Es heißt, dass der Verzehr von 30 Exemplaren tödlich sein kann. Erst durch das Trocknen der krautigen Pflanze wird dieser giftige Stoff abgebaut.
benötigt einen Platz im Halbschatten | |
blüht weiß von März bis Mai | |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 30cm |
Mehrjährige Staude | |
absolut winterhart | |
Hochgiftige Pflanzenteile |