Die gute alte Akelei wächst in meinem Garten wie Unkraut - ob in meinen Beeten oder zwischen den Fugen auf Wegen und der Terrasse. Die Samen keimen vollkommen unproblematisch fast überall. Da mir das dichte Grünzeug der Akelei ebenso gut gefällt wie die zierlichen und interessant geformten Blüten, ist mir diese rasante Vermehrungsart aber durchaus recht :-) Darüber hinaus ist die Akelei absolut pflegeleicht.
Akelei-Sorten kreuzen sich untereinander unglaublich gerne, so dass es mittlerweile derart viele verschiedene Sorten der Akelei gibt, dass man sie kaum noch zählen kann. Es gibt Blüten in sämtlichen Farbtönen und Schattierungen ... ob rot, weiß, lila, rosa, gelb oder blau ... für jeden Geschmack ist etwas dabei. Darüber hinaus gibt es gefüllte und ungefüllte Blüten. Nachfolgend ein paar Akelei-Sorten, die du alle im Internet bestellen kannst:
Mir gefallen die Akelei-Blüten besonders gut vor einem dunklen Hintergrund, z.B. vor Lebensbäumen oder Nadelbäumen. Aber auch in Kombination mit anderen Stauden wie dem Tränenden Herz, in Verbindung mit Rosen oder zwischen Farnen sehen die aparten Blüten ganz entzückend aus.
In einem klassischen Bauerngarten dürfen Akelei meiner Meinung nach einfach nicht fehlen.
Die zarten, verspielt geformten Blüten, die auf ihren langen Stängeln sachte im Wind wiegen, erinnern an Feen, Wichtel, Elfen und andere sympathische Waldgeister. So manche Blüte sieht aus wie ein aufwändig gestyltes Feenkleid und nicht selten zeigt sich auch ein Blütenblatt der Akelei als Wichtelmütze oder manchmal lässt sich hinter einer einzigen Blüte gleich eine ganze Wichtelversammlung vermuten. Kaum eine Akelei-Blüte in meinem Garten gleicht der anderen. Im Laufe der Jahre haben sich die verschiedensten Sorten gekreuzt und eine enorme vielfalt an Farben und Formen hervorgebracht. Es ist immer wieder spannend, Jahr für Jahr "neue" Akelei-Kreationen zu entdecken!
Auch Hummeln, Wildbienen und Schwebfliegen sind ganz begeistert von den Blüten der Akelei. Allerdings wohl weniger aus ästhetischen Gründen, sondern vielmehr weil sich diese Insekten gerne am Nektar der Akelei laben und die Pflanzen als Nahrungsquelle nutzen.
Am besten gedeihen Akelei-Stauden an einem halbschattigen oder schattigen Ort im Garten. Dank ihrer tiefreichenden pfahlartigen Wurzeln kann sich die hübsche Staude dort selbst in längeren Dürreperioden noch ganz gut mit Wasser aus der Tiefe versorgen. Die Akelei kommt aber durchaus auch mit einem sonnigen Standort zurecht - so lange du sie dort bei extremer Trockenheit ordentlich mit Wasser versorgst.
Die Akelei bevorzugt einen eher sauren Boden. Mit kalkhaltigen Böden kommt sie nicht so gut zurecht.
Die tiefreichende Pfahlwurzeln der Akelei erschweren eine Teilung der Staude.
Am leichtesten lässt sich die Akelei daher mittels Saatgut vermehren. Ich schüttele dafür die verblühten Akelei-Blüten zur Samenreife im Sommer einfach dort aus, wo ich sie haben möchte, und im nächsten Jahr sprießt und blüht es überall. Selbst gesammeltes oder gekauftes Saatgut kannst du aber durchaus auch noch im Frühjahr ausstreuen.
Akelei-Samen* bekommst du für gewöhnlich aber auch in jedem Pflanzen-Center oder du kannst ihn selbstverständlich auch jederzeit online bestellen.
Wenn du der wilden Vermehrungssucht der Akelei Einhalt gebieten möchtest, schneidest du die meisten Blütenstängel am besten gleich nach der Blüte kurz über dem Boden ab - bevor sich der Samen der Akelei von selbst in alle Winde verstreut. Den dichten grünen blättrigen "Fuß" der Akelei kannst du ruhig noch stehen lassen bis er welk wird - so bietet er noch eine Weile eine Art grünen Bodendecker.
- | gedeiht im Schatten genauso gut wie in der Sonne |
blüht lila von Mai bis August | |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 80cm |
Mehrjährige Staude | |
absolut winterhart |
Pe schrieb am 26.06.2021 um 04:02 Uhr Schön beschrieben! Und tolle Bilder und Sorten!! Die Akelei vagabundiert als eine meiner absoluten Lieblingspflanzen ebenfalls durch den Garten und ich entdecke auch gern Kreuzungen im Frühling. Hab mir jetzt noch mehr Akeleiensamen geholt und hoffe auf noch mehr Überraschungen. |