Der pflegeleichte Olivenbaum stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wo er ein extrem hohes Alter erreichen kann. Man munkelt, dass es Olivenbäume geben soll, die bereits 2.000 Jahre alt sind. Olivenbäume werden mit dem Alter immer attraktiver. Ihre knorrigen Stämme und Äste gefallen mir ganz besonders gut.
Der südländische Olivenbaum* - auch Ölbaum genannt - weckt auch im eigenen Garten herrlich mediterrane Gefühle. Da er jedoch an warme Temperaturen gewöhnt ist, verträgt er nur ganz dezenten Frost.
Sobald im Winter das Thermometer unter -10 bis -15 Grad fällt, wird es kritisch für den Olivenbaum. Daher solltest du ihn besser in einem Kübel halten, den du im Winter in ein geschütztes, aber helles Quartier stellen kannst, in dem es ungefähr 5-10 Grad warm ist - zum Beispiel in dein Gewächshaus, deinen Wintergarten oder in einen hellen Hausflur. Der Olivenbaum mag allerdings keine zu hohe Luftfeuchtigkeit.
Da der Olivenbaum mit leichtem Frost ganz gut klar kommt, kannst du ihn bedenkenlos erst relativ spät im Jahr ins Winterquartier einräumen und im Frühjahr bereits entsprechend zeitig wieder ins Freie stellen.
Den Wasserbedarf eines Olivenbaumes kann man als mäßig bezeichnen. Der Wurzelballen darf ruhig gelegentlich kurz austrocknen ohne dass der Olivenbaum gleich einen langfristigen Schaden erleidet. Du kannst also selbst im Hochsommer bedenkenlos ein paar Tage in den Urlaub fahren ohne dass dein Olivenbaum verdurstet. Lieber hat er es allerdings, wenn er regelmäßig Wasser bekommt. Der Olivenbaum mag allerdings keine Staunässe!
Ich habe die Bewässerung inzwischen mit Hilfe einer hübschen Weinflasche und einem dazu passenden Terracotta-Adapter* gelöst. So kann sich unser Olivenbaum ganz nach Belieben jederzeit selbstständig mit Wasser versorgen, wenn er Durst hat.
Du kannst deinen Olivenbaum in normale Einheitserde pflanzen - besser ist es jedoch, wenn du diese Erde noch zusätzlich mit Sand oder Perlit vermischst, damit die Erde durchlässiger wird. Auch eine gute Drainageschicht aus Kies am Boden des Olivenbaum-Kübels ist sinnvoll.
Unser Olivenbaum hat dieses Jahr (im Juli 2018) einen wunderschönen großen neuen Pflanzkübel im Rusty-Look* bezogen, auf dass er groß und stark werden kann. Stark muss man nun auch sein, wenn man diesen Kübel von der Stelle bewegen möchte ;-) Aber da wir den Olivenbaum nur 2x im Jahr bewegen müssen, geht das schon mit Hilfe eines kleinen Transportwagens*! Dafür ist dieser Kübel nun absolut standfest und kippt nicht beim kleinesten Stürmchen um. Ich bin total begeistert von unseren neuen massiven Kübeln.
In der Regel werden Olivenbäume mit Hilfe von Stecklingen vermehrt. Dafür nutzt man die krautigen, weichen neuen Triebe, die sich am Olivenbaum bilden. Am besten entwickeln diese Stecklinge bei konstanten Temperaturen um die 20 Grad erste Wurzeln. Es ist außerdem wichtig, dass die Erde, in der die Olivenbaumstecklinge stecken, stets gut feucht gehalten wird.
Die Anzucht mittels Oliven-Samen ist zwar ebenfalls möglich, aber bis zur ersten Blüte vergehen dann lange 10 Jahre.
Bei einem jungen Olivenbaum solltest du regelmäßig die Spitzen kappen, damit sich schöne dichte Kronen entwickeln. Ältere Olivenbäume hingegen brauchen so gut wie gar nicht mehr beschnitten zu werden. Möchtest du dennoch deinen Olivenbaum ein wenig in Form bringen, solltest du ihn am besten im Frühjahr beschneiden, wenn du ihn hinaus ins Freie stellst.
Wenn dir dein Olivenbaum zu groß geworden ist, verträgt er auch problemlos einen kräftigen Rückschnitt - auch dies sollte dann am besten im Frühjahr erfolgen, damit er gleich wieder ordentlich ausschlagen kann.
benötigt einen Platz in der Sonne | |
blüht weiß von Mai bis August | |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 2 bis 5 Meter |
immergrün |