Das Mutterkraut hat sich irgendwann in meinem Garten ganz von alleine ausgesät. Vermutlich hat ein Vögelchen den Mutterkraut-Samen herbeigetragen und fallen lassen ... Mir gefällt die margeritenähnliche, winterharte, buschig wachsende Blütenstaude nun so gut, dass sie weiter in meinem Garten wachsen darf :-)
Optisch und geruchstechnisch erinnert das Mutterkraut aufgrund seiner Blüten und seines Duftes an Kamille. Es wird daher auch oft "Falsche Kamille" oder "Zierkamille" genannt. Weitere umgangssprachliche Bezeichnungen für das Mutterkraut lauten Fieberkraut, Goldkraut oder Mutterkamille.
Mutterkraut benötigt einen lehmigen, leicht sandigen, nährstoffreichen und gut durchlässigen Gartenboden sowie einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
In Verbindung mit kräftigen Blau- oder Lilatönen - wie es der Rittersporn oder der Ehrenpreis trägt - kommt das Mutterkraut in einem Staudenbeet besonders hübsch zur Geltung. Auch im Kräutergarten zwischen Salbei und Katzenminze macht sich Mutterkraut sehr gut.
Neben der klassischen Variante des Mutterkrautes gibt es verschiedenste Züchtungen, die sich meist in Form und Farbe der Blüten unterscheiden. Die Sorte 'Tetraweiß' trägt beispielsweise relativ große gefüllte Blüten, die Sorte 'Goldball' hat eher gelbe statt weiße Blüten, andere Sorten wiederum unterscheiden sich in ihrer Wuchshöhe. So gibt es neben dem klassischen ca. 80 cm hoch werdenden Mutterkraut auch Mutterkraut-Sorten, die nur 20 cm hoch werden, z.B. die Sorte 'Weißer Stern'. Solch kleinwüchsige Sorten eignen sich dann auch hervorragend als Beeteinfassung.
Tipps zum SchneidenWenn du das Mutterkraut direkt nach der Blüte zurückschneidest, kann es noch im gleichen Jahr zu einer zweiten Blüte kommen. Zum Herbst hin kannst du es bedenkenlos auf Handhöhe (ca. 10-15 cm) abschneiden. Im Frühjahr treibt es dann neu aus.
- | gedeiht in der Sonne und auch im Halbschatten |
blüht weiß von Juni bis September | |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 30 bis 80cm |
Mehrjährige Staude | |
absolut winterhart |