Mittwoch, 11. Juli 2018
Seit ein paar Tagen blüht das herrlich duftende Seifenkraut in unserem Garten und seit heute weiß ich nun auch endlich, DASS es sich dabei um Seifenkraut handelt :-) Bisher kannte ich die regelmäßig jedes Jahr wiederkehrende wunderschöne Blüten-Staude nämlich nicht beim Namen.
Dank meiner im April 2018 gestarteten Garten-Challenge hat mich jedoch inzwischen der Ehrgeiz gepackt, wirklich jede Pflanze in unserem Garten näher kennenzulernen und dazu gehört natürlich an erster Stelle der Name ein jeder Pflanze.
Das Seifenkraut war allerdings eine etwas härtere Nuss für mich. Das ließ sich einfach nicht anhand meiner vielen Fotos aufspüren.
Heute habe ich dann ganz nebenbei einem guten Freund am Telefon von meiner bereits mehrstündigen, aber erfolglosen Suche berichtet und der hatte dann DEN entscheidenden Tipp für mich. Und zwar die App: Pl@ntNet ... einfach genial! Dort habe ich einfach meine eigenen Fotos zur Suche herangezogen und innerhalb von Sekunden hat mir die App sowohl anhand der Blüten als auch anhand der Blätter eindeutig das Ergebnis Seifenkraut geliefert.
Nachdem ich dann einmal den passenden Namen gefunden hatte, war der weitere Bildabgleich kein größeres Problem mehr, so dass ich nun eindeutig sagen kann, dass es sich um Seifenkraut handelt.
Klassisches Seifenkraut* hat keine gefüllten Blüten wie mein Exemplar, sondern 5 einfache Kelchblätter.
Daher habe ich beim Durchblättern meiner zahlreichen Pflanzenerkennungs-Bücher wohl auch nicht gleich eine Ähnlichkeit ausmachen können.
Bei meinem Seifenkraut handelt es sich ganz klar um eine gezüchtete Sorte mit gefüllten weiß-rosa gefärbten Blüten. Welche Sorte genau da nun in unserem Garten wächst, weiß ich allerdings immer noch nicht ;-)
Die Seifenkraut-Blüten duften besonders am Abend extrem süß und verströmen einen herrlich natürlichen Parfum-Duft, an dem ich sehr gerne schnuppere. Zahlreiche Nachtfalter fühlen sich von dem Duft der Blüten ebenfalls stark angezogen. Tagsüber bekommen die Blüten hingegen nicht so viel Besuch.
Die krautigen, etwas dickeren Stängel mit einer am Boden sehr ausgeprägten Blatt-Rosette, neigen leicht zum Kippen und brauchen daher stets ein paar Staudenstützen*, um aufrecht stehen zu können.
Im Winter ziehen sich die Kräfte des Seifenkrauts, typisch für eine Staude, komplett in den Boden zurück. Die verwelkten Stängel lasse ich meist bis zum nächsten Frühjahr im Beet liegen. Das daran befindliche Laub bietet guten Kompost für das Blumenbeet. Erst wenn langsam neues Blattgrün austreibt, schneide ich das bis dahin noch nicht von selbst verrottete Pflanzenmaterial des Vorjahrs weg, um Platz zu schaffen für die neuen Blumen.
- | gedeiht in der Sonne und auch im Halbschatten |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 60 bis 90cm |
Mehrjährige Staude | |
absolut winterhart |