Das Kaukasus-Vergissmeinnicht mit seinen unzähligen kleinen blauen Blüten gehört zu den ersten Stauden, die im Frühling in unserem Garten zu blühen beginnen. Es ist sozusagen ein Frühlingsblüher und ich finde, dass so ein Kaukasus-Vergissmeinnicht* ganz hervorragend in einen naturnahen Garten oder in einen Bauerngarten passt.
Die recht lange Blütezeit des Kaukasus-Vergissmeinnicht reicht von April bis Mai. An den recht langen Blüten-Stängeln der Staude öffnen sich wochenlang immer wieder neue Blüten. Die Blütenpracht fällt zwar insgesamt nicht ganz so üppig aus wie bei den bei uns heimischen Vergissmeinnicht, aber dafür überzeugt das Kaukasus-Vergissmeinnicht auch nach der Blüte noch bis in den Herbst hinein als Bodendecker mit seinen großen herzförmigen grünen Blättern und treibt jedes Jahr an der gleichen Stelle zuverlässig wieder neu aus.
Bevorzugt wachsen die Kaukasus-Vergissmeinnicht bei uns rund um unser Gewächshaus. Sie vermehren sich dort auch durch Selbstaussaat im näheren Umfeld recht regelmäßig ganz von alleine - gerne auch zwischen den Fugen des dort liegenden Kopfsteinpflasters. Die Stauden bekommen dort ein bisschen Morgensonne ab und liegen dann für den Rest des Tages im Schatten der umliegenden Bäume.
Die Blätter des Kaukasus-Vergissmeinnicht fühlen sich beim darüberstreichen mit der Hand so an als wären auf den Blättern lauter kleine Widerhaken angebracht. Man bleibt regelrecht hängen beim Streicheln der rauhaarigen Blätter.
Ich würde das Kaukasus-Vergissmeinnicht als ausgesprochen pflegeleicht, robust und anspruchslos bezeichnen. Selbst mit länger anhaltenden Trockenperioden kommt das im Kaukasus heimische Vergissmeinnicht-Gewächs wunderbar zurecht. Es muss schon ziemlich lange nicht regnen bis die Blätter des Frühlingsblühers dann doch einmal traurig zu Boden hängen.
Mir persönlich gefällt die klassische Variante des Kaukasus-Vergissmeinnicht* am besten. Es gibt jedoch auch durchaus ganz interessante Züchtungen, die mit zweifarbigen Blättern oder mit weißen Blüten aufwarten können, dazu zählen beispielsweise die folgenden Sorten:
Sobald auch die letzte Blüte verblüht ist, schneide ich die Blütenstängel aus der Staude heraus und entferne dabei auch gleichzeitig ein paar besonders angefressene Blätter. Ich habe noch nicht beobachten können, welche Tiere genau an den Blättern der Pflanze herumnagen, aber irgendwelchen Schnecken, Käfern oder Erdflöhen scheinen die Blätter ganz besonders gut zu schmecken. Bis zum Herbst hin wachsen dann aber auch wieder ständig neue Blätter nach.
Im Spätherbst verwelken jedoch die Blätter und wenn sie dann ganz braun geworden sind und sich die Kraft der Pflanze für den Winter in die Wurzeln zurückgezogen hat, rupfe ich die verwelkten Teile dort, wo sie mich optisch stören, mit der Hand aus. Man kann das Laub aber auch ganz einfach als eine Art Mulchdecke an Ort und Stelle liegen lassen.
- | gedeiht im Halbschatten sowie im Schatten |
blüht blau von April bis Mai | |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 40 bis 50cm |
Mehrjährige Staude | |
absolut winterhart |