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Häcksler für den Garten: Gartenhäcksler kaufen oder mieten?


Text publiziert am von Tonia Tünnissen-Hendricks

Mit einem Häcksler lässt sich Grünschnitt, der in unserem Garten regelmäßig anfällt, ganz fix in überschaubare Portionen zerlegen. Das Häckselgut, das aus dem Häcksler herausfällt, kann anschließend als optisch attraktive Mulchdecke direkt unter den beschnittenen Hecken und Sträuchern wieder verteilt werden.

Die hiesige Grünabfuhr nimmt zwar bei uns in Wegberg alles mit, was wir zu den bekannten Terminen an die Straße stellen, aber von Zeit zu Zeit gehen mir die Spießkübel aus, in denen ich Monat für Monat unsere Grünabfälle sammle. Wenn zum Beispiel unsere Kirschlorbeer-Sträucher einen radikalen Rückschnitt benötigen, entstehen im Nu Berge von abgeschnittenen Ästen. Einmal durch den Häcksler gejagt, nehmen diese Berge rasch wieder überschaubare Dimensionen an, die sich dann viel platzsparender in den mir zur Verfügung stehenden Spießkübeln unterbringen lassen, wenn die geschredderten Äste und Blätter unter den Hecken keinen Platz mehr finden.

Grünschnitt vom Kirschlorbeer ... der Häcksler freut sich auf seine Arbeit :-)
Grünschnitt vom Kirschlorbeer ... der Häcksler freut sich auf seine Arbeit :-)

Eine angenehm ruhige Beschäftigung ist das Arbeiten mit dem Häcksler allerdings zugegebenermaßen nicht gerade. Da ich selbst gerne Ruhe und Natur im Garten genieße, versuche ich den Einsatz unseres Häckslers auf ein Minimum pro Jahr zu beschränken, um meine eigenen Ohren und Nerven, aber auch die meiner Nachbarn, die in ihren Gärten entspannen wollen, nicht übermäßig zu strapazieren ;-) Ein bisschen Rücksicht bei der Auswahl der Tageszeiten kann dabei auch ganz hilfreich sein. Die Hecken und Sträucher brauchen ja glücklicherweise nicht mehrfach im Jahr geschnitten werden.

TIPP!
Die besten Ergebnisse beim Häckseln lassen sich übrigens erreichen, wenn du die frisch abgeschnittenen Äste direkt kurz nach dem Schnitt häckselst. Wenn du sie zu lange trocknen lässt, lassen sie sich schlechter mit dem Häcksler zerkleinern.

Worauf sollte ich beim Kauf eines Häckslers achten?

Unser Häcksler (Bosch AXT 2500 HP Leisehäcksler) ist inzwischen über 10 Jahre alt und wir sind immer noch sehr zufrieden mit diesem Gerät. Gekauft haben wir ihn im Mai 2006 via amazon.de für seinerzeit 399,00 € ...

Ein ganz wichtiges Auswahlkriterium bei der Anschaffung unseres Gartenhäckslers war für mich die Lautstärke des Gerätes. Ich wollte unbedingt einen Schredder haben, der möglichst leise arbeitet. Die Typen-Bezeichnung des von uns ausgewählten Häckslers: "Leisehäcksler" war daher bereits ein erstes starkes Kaufargument 😉

Obendrein wollten wir einen Häcksler mit einem leistungsstarken Motor und einem robusten Häckselwerk, das mit unterschiedlichen Aststärken gut zurecht kommt und in dem sich gelegentliche Verstopfungen mit einem dickeren Ast leicht wieder lösen lassen.

Außerdem haben wir den damaligen Gartenhäcksler-Test der Stiftung Warentest studiert, diverse Forenbeiträge und Kundenbewertungen gelesen bevor wir uns für das Modell von Bosch entschieden haben.

Wirft man einen Blick auf den Häcksler-Test 2019 der Stiftung Warentest steht auch heute wieder ein Gerät von Bosch mit einer Gesamtnote von "sehr gut" (Note: 1,5) auf dem ersten Platz. Dabei handelt es sich um den Leisehäcksler Bosch AXT 25 TC. Ob dieser Gartenhäcksler nun immer noch genauso eine gute Qualität mitbringt wie das Modell, das uns seit 2006 bei der Gartenarbeit begleitet oder möglicherweise sogar noch besser arbeitet, vermag ich nicht zu sagen. Ich hoffe, dass unser Ast-Schredder noch viele Jahre funktionstüchtig bleibt :-)

Unser Leise-Häcksler bekommt übrigens Äste bis zu einem Durchmesser von 4 cm klein. Ein Blick in die Produktbeschreibung des 2019er-Testsiegers zeigt mir, dass das Nachfolgemodell unseres Alten mittlerweile eine Aststärke bis zu 4,5 cm bezwingen kann.


Häcksler mieten oder mit den Nachbarn teilen?

Ein leistungsstarker, qualitativ hochwertiger Häcksler hat für gewöhnlich einen recht stolzen Preis. Hier stellt sich dann die Frage, ob es sinnvoll und nachhaltig ist, unbedingt einen eigenen Häcksler in der Gartenhütte stehen haben zu wollen, der dann nur 1-2 x im Jahr genutzt wird. Oder ob man sich ein solches Gerät vielleicht mit den Nachbarn teilen kann. So lassen sich nicht nur die Kosten teilen, sondern es muss auch nur 1 Gerät statt 4 oder 5 Geräten produziert werden, so dass sich auf diese Weise auch wertvolle Rohstoffe einsparen lassen.

Eine andere Möglichkeit ist das Ausleihen solcher Gartengeräte im Baumarkt oder Gartencenter. Auch ein guter Häcksler lässt sich dort für einen überschaubaren Tagessatz mieten. So spart man nicht nur Geld, sondern auch Platz in der Gartenhütte.

Aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit und dem heutigen Wissen darüber wie selten wir unseren Häcksler tatsächlich nutzen, würde ich vermutlich auch nicht mehr unbedingt einen eigenen Häcksler anschaffen. Aber nun erfreue ich mich einfach daran wie lange das Gerät nun schon hält!

Was kann ich mit dem Häckselgut machen?

Bosch Gartenhäcksler
Bosch Gartenhäcksler
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Das Häckselgut kann wie bereits erwähnt direkt unter den Sträuchern, Hecken und Bäumen als winterliche Mulchdecke verteilt werden. Zwischen den zerschredderten Ästen und Blättern können sich kleine Tierchen verstecken und dabei helfen, das Schnittgut bis zum nächsten Frühjahr auf natürliche Art und Weise komplett zu zersetzen. So dient das Gehäckselte über den Winter hinweg einerseits als Schutzschicht über den Wurzelballen, als Unterschlupf und Futter für die kleineren Tiere im Garten, zerfällt dann irgendwann zu Erde und verbessert durch das langsam zersetzte Material die Bodenqualität.

Nun sollte die Mulchschicht aber auch nicht zu dick geraten, damit sich im Frühjahr auch rechtzeitig mit den ersten Sonnenstrahlen wieder das erste frische Grün an die Erdoberfläche bohren kann.

Ein Teil des Häckselguts landet dann bei mir im Schnellkomposter* und darf sich dort etwas rascher und konzentrierter zersetzen.

Wenn jedoch von Zeit zu Zeit einfach zu viel Häckselgut anfällt, fülle ich damit meine Grünabfall-Spießkübel und überlasse die weitere Verarbeitung den Grünabfallbetrieben, die in unserer ländlichen Gegend glücklicherweise ungefähr 1x im Monat sämtliche Grünabfälle einsammeln, die wir gut gebündelt oder in passenden Behältern an die Straße stellen.






Tonia Tünnissen-Hendricks
Tonia Tünnissen-Hendricks
Autorin von botanio.de

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