Bienen haben mich immer schon fasziniert und das nicht nur weil ich für mein Leben gerne Honig esse. Wahrscheinlich bin ich mit dem Bienchen-Virus bereits als Kind durch die Geschichten von Biene Maja infiziert worden.
Meine große Liebe zur Imkerei hat sich jedoch tatsächlich erst im April 2019 offenbart. Seit diesem Frühjahr stehen nun in meinem Garten ein Honigbienen-Wirtschaftsvolk, das ich auf den Namen Luna getauft habe und ein Ableger-Bienchen-Baby namens Maja 😍
Ableger! Ja ... das hast du richtig gelesen! Bienen-Jungvölker, die man als Imker aus bestehenden Wirtschaftsvölkern heraus bildet, nennt man in der Bienenwelt tatsächlich "Ableger" wie in der Pflanzenwelt.
In Imker-Kreisen sagt man:
So ähnlich hat es sich dieses Jahr auch bei mir zugetragen. Allerdings habe ich mein erstes Volk nicht gekauft, sondern quasi gegen eine Internetseite für meinen Imker-Paten eingetauscht. Seit April habe ich nun dank Toto ... the beekeeper schon enooooorm viel über die Bienenwelt lernen dürfen und lerne weiter täglich dazu. Da sich die Natur im ständigen Wandel befindet, ist die Imkerei ein Hobby, das immer spannend bleiben wird.
Im Bienenland in Neersen, wo ich inzwischen an ein paar höchst interessanten Seminaren teilgenommen habe, wurde auch bereits davor gewarnt, dass man nie mehr mit den Bienen aufhören kann, wenn man einmal damit angefangen hat 🤔 Nun ... diesem lebenslangen Hobby verfalle ich doch liebend gerne 😍
Die folgenden Imker-Seminare habe ich bereits besucht:
Im Zusammenhang mit meinem eigenen Garten und meiner Gärtner-Leidenschaft war das Trachtpflanzen-Seminar für mich ganz besonders informativ. Neben Trachtquellen wie Nektar, Pollen und Honigtau ging es dabei auch um die Trachtquelle Wasser. Seither mache ich mir Gedanken über eine eigene natürliche Wasserquelle in der Nähe meiner Bienenvölker. Ein Gartenteich ziert nämlich bisher noch nicht unseren Garten.
Honigbienen sind natürlich in erster Linie ganz hervorragende Bestäuber. Das können Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen, Wespen, Fliegen, etc. selbstverständlich ebenfalls, aber ein ganzes Bienenvolk vermag aufgrund der schieren Masse an Bienen doch noch einiges mehr für die Bestäubung von Obst, Gemüse und Blümchen im Umkreis von 3 Kilometern zu vollbringen. In der Bienchen-Hochphase von Mai-Juli leben in einem Bienenvolk immerhin bis zu 50.000 Bienen.
Flugbienen haben einen der härtesten Jobs im Bienenvolk und werden daher maximal 2-6 Wochen alt. In der Regel gibt es vor dem Bienenstock eine Art Bienen-Friedhof, auf dem die toten Bienen abgelegt werden. Wenn das Ökosystem dank eines naturnahen Gartens rund um das Bienenvolk gut funktioniert, finden sich sehr schnell andere Tiere ein, die sich an den Überresten der verstorbenen Bienen laben und sie deswegen zügig abtransportieren. Ameisen verteilen die Bienen-Reste zum Beispiel gerne über den ganzen Garten. Die Panzer der Bienen bestehen aus Chitin (Hornspäne) und Hornspäne gilt als ganz hervorragender Dünger. Kein Wunder also, dass im Garten plötzlich alle Pflanzen regelrecht explodieren.