27. April 2017
Vor ein paar Tagen bin ich in der Zeitschrift Land Kind (Ausgabe Mai/Juni 2017) auf einen Artikel gestoßen, in dem es um die essbaren Triebspitzen von Fichten, Tannen, Lärchen und Kiefern ging. Am liebsten hätte ich gleich ein paar Triebspitzen meiner eigenen Schwarz-Kiefer in unserem Garten probiert, aber die wachsen in einer für mich absolut unerreichbaren Höhe. Also habe ich mir vorgenommen, bei der nächsten Wald-Wanderung die Augen gut offen zu halten, um dieses Geschmackserlebnis nicht zu verpassen. In dem Artikel hieß es ohnehin, dass die frischen Triebspitzen von Fichten am leckersten sein sollen und die von Kiefern nicht so gut schmecken ...
Nun waren wir heute zum Wandern im Galgenvenn und dort baumelte mir dann plötzlich an einer besonders schönen, sonnigen Stelle der Zweig einer Wald-Kiefer mit vielen frischen Triebspitzen direkt vor der Nase herum.
Quasi zum Reinbeißen angerichtet ;-)
Also habe ich eine solche Triebspitze abgebrochen und probiert. Ich war überrascht wie zitronig, saftig, zart und kein bisschen harzig die kleinen gelben Knübbelchen schmecken. Der Nachgeschmack war dann allerdings doch ein wenig bitter und ziemlich herb und hing mir noch lange auf der Zunge. Zu meiner Lieblings-Nascherei werden diese Triebspitzen also ganz sicher nicht, aber ich bin nun ganz gespannt auf den Geschmack von Fichten-Trieben, die ich am heutigen Tage jedoch leider nicht aufspüren konnte.