Die in der asiatischen Volksheilkunde geschätzte Kermesbeere (bot. Phytolacca acinosa oder auch Phytolacca esculenta), ist in vielen europäischen Gärten als interessante Zierpflanze anzufinden.
Mir persönlich gefallen die mit vielen kleinen sternchenartigen Früchten versehenden Blütenstände ebenfalls ausgesprochen gut. Die zunächst gelblichen Früchte verfärben sich im Laufe des Sommers von unten her über einen rosa-roten Farbton hin zu tiefschwarzen, glänzenden Früchten.
Die verschiedenen Arten der Kermesbeere sind meist nur schwer auseinanderzuhalten. Ein Merkmal dieser Kermesbeeren-Art ist jedoch der aufrecht wachsende Fruchtstand der Kermesbeere. Während bei der Amerikanischen Kermesbeere (Phytolacca americana) die Fruchtstände - ähnlich wie Johannisbeeren - an der Staude hängend nach unten zeigen, wachsen die Fruchtstände dieser asiatischen Art (Phytolacca acinosa) wie eine stabile Kerze Richtung Himmel.
Aus den reifen Beeren der Kermesbeere wird ein dunkelroter bis schwarzer Farbstoff gewonnen, der als Nahrungsmittelfarbe ebenso eingesetzt wird wie als Textilfarbstoff.
Die zarten, jungen Blätter sind gekocht durchaus essbar und werden in ihren Heimatländern als Delikatesse angesehen. Sie können ähnlich wie Spinat zubereitet werden. Damit jedoch die durchaus enthaltenen giftigen Inhaltsstoffe zerstört werden, ist es erforderlich, dass das Gemüse ca. 30 Minuten gekocht wird.
- | gedeiht im Schatten genauso gut wie in der Sonne |
blüht weiß von Juni bis September | |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 0,5 bis 1,5 Meter |
Mehrjährige Staude |