Die Hanfpalme stammt ursprünglich aus ostasiatischen Gebirgswäldern und kann dort in ihrer natürlichen Umgebung durchaus beeindruckende 10 Meter in den Himmel wachsen. Im Kübel gehalten wird sie bei uns hingegen in der Regel meist nur überschaubare 2-3 Meter groß ;-) Die Hanfpalme wächst allerdings nur sehr langsam.
In einem hübschen Pflanzgefäß verbreitet die zu den Fächerpalmen zählende Hanfpalme auch in unseren gemäßigten Gefilden ein herrlich mediterranes Ambiente auf der Terrasse. In Verbindung mit anderen südländischen Pflanzen wie z.B. dem Wandelröschen, Engelstrompeten oder Bouganvillea ist das Urlaubsfeeling perfekt.
In milden Regionen, wo die Temperaturen im Winter nicht unter -15 Grad fallen, kann die Hanfpalme durchaus auch direkt in den Garten gepflanzt werden. Im Winter zieht die Hanfpalme allerdings bei uns in den Wintergarten um, wo sie sich bei 5-10 Grad recht wohl fühlt. Trotz ihrer bedingten Winterhärte von bis zu -15 Grad ist mir persönlich - nach den unerwartet heftigen Wintern der vergangenen Jahre - ein Einpflanzen direkt in den Garten zu kritisch.
Ältere Exemplare der Hanfpalme vertragen in geschützter Lage durchaus ein wenig Frost und müssen folglich erst recht spät im Herbst in ihr geschütztes Winterquartier umziehen. Junge Pflanzen benötigen jedoch auf jeden Fall zunächst ein frostfreies Winterquartier, da sie nicht winterhart sind.
Die Hanfpalme ist im großen und ganzen recht pflegeleicht. Sie bevorzugt einen windgeschützten Standort in der Sonne oder im Halbschatten sowie eine gut durchlässige und nährstoffreiche Erde.
Während der Wachstumsphase im Frühjahr benötigen Hanfpalmen reichlich Wasser, wobei sich wiederum auch keine Staunässe bilden darf. Damit überflüssiges Wasser gut ablaufen kann, sollte am Boden des Topfes eine gute Drainageschicht aus Kies, Splitt, Perlitt oder Tonscherben eingefüllt werden.
Bei der Überwinterung der Hanfpalme solltest du berücksichtigen, dass der Raum, in dem du deine Hanfpalme stehen hast, stets gut gelüftet wird, da eine zu hohe Luftfeuchtigkeit zu einer Schimmelbildung und einem anschließenden Absterben der Pflanze führen kann.
Hanfpalmen lassen sich relativ unproblematisch aus Samen heranziehen. Allerdings solltest du viel Geduld bis zum Keimen mitbringen. Bis das erste Grün aus dem Boden sprießt, kann es nämlich durchaus 10-12 Wochen dauern, da es sich bei den Hanfpalmen um sogenannte Schwerkeimer handelt. Die Keimtemperatur sollte bei ca. 22-25 Grad liegen und jedes Samenkorn sollte von Anfang an einen eigenen kleinen Topf erhalten.
Die Hanfpalmen-Wedel in der jeweils untersten Reihe werden mit der Zeit braun. Dies ist kein Zeichen von schlechter Pflege, sondern völlig normal. Dafür wachsen von oben wieder neue Wedel nach. Die alten, unschönen Wedel kannst du bedenkenlos wegschneiden.
- | gedeiht in der Sonne und auch im Halbschatten |
blüht gelb von Juni bis Juli | |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 2 bis 10 Meter |
immergrün |
Handyman schrieb am 12.06.2022 um 07:44 Uhr mein Garten Experiment dass mittlerweile schon 2 Jahre läuft bestätigt die Winterhärte der Hanfpalme. Da das Plänzchen noch recht klein ist (100 inkl. Wedel) wird im Herbst (+/- 5° C in der Nacht) die Pflanze mit Flies um den Stamm umwickelt und mit lichtdurchlässigem Well-Acryl ummantelt. So hält sie problemlos auch den Winter |