Montag, 23. Juli 2018
Unser Sommerflieder ist seit Mitte Juli erblüht. Auf den langen Blütenrispen tummeln sich jede Menge Wildbienen, Hummeln und vor allen Dingen unzählig viele hübsche Kohlweißlinge. Es flattert und summt nur so. Einfach herrlich!
Auch in Nachbars Garten, direkt an der Grundstücksgrenze, steht ein wunderschöner Sommerflieder, an dem ich mich gleichermaßen jeden Tag erfreuen kann :-) Und ich glaube, ich könnte hier und da auch noch einen weiteren Sommerflieder-Strauch im Garten verteilen. Im Moment gibt es ein paar Ecken, die um diese Jahreszeit herum dringend noch ein bisschen Farbe neben dem üppig vorhandenen vielen Blattgrün vertragen könnten. Außerdem freut sich die Tierwelt ganz offensichtlich über den schmackhaften Nektar des Sommerflieders.
Den Sommerflieder gibt es je nach Sorte in vielen verschiedenen Farbtönen:
Der Sommerflieder ist absolut pflegeleicht und anspruchslos. Der Strauch fühlt sich in der Sonne am wohlsten und kommt auch sehr gut mit trockenen Standorten klar. Er wächst bei uns ziemlich eingekeilt zwischen Kirschlorbeer und Lebensbäumen, kämpft sich aber jedes Jahr zuverlässig durch die Lücken im Geäst. Da der Kirschlorbeer ohnehin sehr schnittffeundlich ist, werde ich diesen im Herbst mal stärker wegschneiden, damit der Sommerflieder noch ein bisschen mehr Platz bekommt.
Der Strauch ist im übrigen sommergrün. Das heißt, er wirft im Herbst seine Blätter ab und schlägt im Frühjahr neu aus.
Ich habe gerade gelesen, dass man den Schmetterlingsstrauch, wie der Sommerflieder auch genannt wird, zwischen Oktober und März durch Hartholzstecklinge relativ einfach vermehren kann. Das werde ich dieses Jahr im Herbst einmal ausprobieren und dann davon berichten.
Der Sommerflieder blüht nur an seinen einjährigen Trieben. Wenn man einen relativ buschigen Wuchs fördern möchte, ist es sinnvoll, den Sommerflieder im zeitigen Frühjahr, sobald sich die ersten neuen Blattknospen zeigen, bis auf zwei oder drei Knospem oberhalb der Basis zurückzuschneiden. Aus diesen Knospen entwickeln sich in der Folge rasch neue Triebe, die dann im Sommer Blüten tragen.
Schneidet man den Sommerflieder nicht zurück, entwickelt er sich im Laufe der Zeit zu einem recht ausladenden großen Strauch. Da wir in unserem Garten ziemlich viel Platz haben, lasse ich den Sommerflieder die meiste Zeit einfach wachsen wie er gerne möchte. Erst wenn er sich an seinem Standort extrem breit macht, schneide ich ihn von Zeit zu Zeit radikal einmal zurück.
benötigt einen Platz in der Sonne | |
H | erreicht eine Wuchshöhe von 2 bis 4 Meter |
Laubgehölz (Baum oder Strauch) | |
laubabwerfend | |
absolut winterhart |