Autor(in): Gertrud Scherf
Die schützenden Mauern eines Klostergartens boten einst günstige Lebensbedingungen für heimische, aber auch für mediterrane und orientalische Pflanzen. Dort konnten Obst und Gemüse, Zier- und Symbolpflanzen, Heil- und Gewürzkräuter optimal gedeihen. Hier werden die Geheimnisse dieser Pflanzen gelüftet - mit vielen interessanten Details zu Kulturgeschichte, Mythologie und Brauchtum. Die 100 wichtigsten Pflanzen aus historischen Kloster-, Bauern-, Burg- und Schlossgärten sind ausführlich porträtiert.
So etwa die Weiße Lilie, die - nach der griechischen Sage aus der Milch der Göttin Hera entstanden - ihren Platz im Wappen der französischen Könige hat. Oder der Rosmarin als Pflanze der Liebe und des Todes. Der Rainfarn - obwohl giftig - half gegen Schnupfen und diente als Mittel für einen Liebeszauber, Lauch kommt schon in der germanischen Entstehungsgeschichte der Welt vor, und der Birnbaum brachte im antiken Griechenland köstlichen Wein. Zu jedem Porträt gehören ein botanischer Steckbrief und eine Rubrik "Im Hausgarten" mit Informationen zum Anbau im eigenen Garten.