Vom abhärten spricht man unter Gärtnern, wenn junge Pflanzen, die im Haus auf der Fensterbank oder im Gewächshaus herangezogen wurden, langsam an die klimatischen Bedingungen im Freiland gewöhnt werden.
Ein Abhärten ist deswegen notwendig, weil die Pflanzen bislang durch Glas vor direkten Sonnenstrahlen geschützt herangewachsen sind. Würdest du sie nun abbrupt der direkten prallen Sonne aussetzen, könnten die Jungpflanzen einen üblen Sonnenbrand bekommen, der zu Blattverbrennungen führt.
Bevor du die Jungpflanzen ins Freibeet pflanzt, solltest du sie daher zum abhärten zunächst für 2-3 Tage an einen Ort im Freien stellen, wo sie noch ein bisschen vor der direkten Sonneneinstrahlung geschützt werden. Wenn du keinen natürlichen schattigen Platz im Garten findest, kannst du z.B. auch einen Sonnenschirm oder ein Sonnensegel über den jungen Pflänzlein aufspannen ...
Ideale Bedingungen zum Abhärten von selbst herangezogenen Pflanzen findest du an eher trüben Tagen mit wenig Sonne und wenig Wind. Dann können sich die Jungpflanzen langsam an die direkte Sonne gewöhnen.