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Leben im Garten

Hübsch heizen - ein künstlicher Kaminofen (nicht nur) für den Wintergarten


Wir haben einen großen Wintergarten, den wir - außer zur Überwinterung unserer mediterranen Pflanzen - im Winter nur äußerst selten nutzen, um uns länger darin aufzuhalten. Aufgrund der Größe ist es wirtschaftlich kaum verantwortbar, dort in der kalten Jahreszeit permanent auf Wohlfühltemperatur hoch zu heizen. Möchte man aber dann doch mal spontan den Wintergarten zum Aufenthalt nutzen, dann reicht der vorhandene Heizkörper kaum aus, um ohne langen Vorlauf auf eine angenehme Temperatur zu heizen. Zur Unterstützung sollte also eine elektrische Lösung her, die auch optisch etwas hermacht bzw. möglichst unauffällig ist.

Kaminofen / Heizlüfter St. Moritz im Retro-Look ... von Klarstein
Kaminofen / Heizlüfter St. Moritz
im Retro-Look ... von Klarstein

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Dabei sind wir über einen elektrischen Heizlüfter gestolpert, der nicht nur in der Optik eines Holzofens daher kommt, sondern auch noch - wenn auch künstlich - ein loderndes Flammenspiel erzeugen kann. Die Flammen kann man sogar unabhängig von der Heizfunktion "züngeln" lassen. Die durchweg guten Rezensionen bei Amazon.de haben uns dann auch nicht lange zögern lassen, das Gerät zu bestellen.
 
Der elektrische Kamin, bzw. Heizlüfter mit dem wohlklingenden Namen "St. Moritz" kommt kompakt verpackt daher und ist bei Lieferung fast gebrauchsfertig. Es müssen lediglich noch die 4 Füße aus schwarzem Kunststoff angeschraubt werden, was aber flott erledigt ist. Der Korpus des Ofens besteht aus schwarz lackiertem Holz. Das gibt dem elektrischen Kaminofen eine ordentliche Standfestigkeit. Die Ofentüre und die darunterliegende Klappe, hinter der sich die Bedienelemente verstecken, sind wiederum aus Kunststoff gefertigt. Diesen Materialmix sieht man dem Retro-Kaminofen aber nicht an, man könnte das Ganze dank der guten Lackierung auch für Eisen halten - so wie halt echte Kaminöfen gebaut sind.


Das Einzige, was den "Fusch" verrät, sind das Stromkabel so wie das nicht vorhandene Ofenrohr, welches üblicherweise in den heimischen Kamin führt ... und natürlich der Heizlüfter an sich, der praktisch unter dem Ofen angebracht ist, aber nicht großartig aufträgt.

Die Bedienelemente befinden sich hinter der unteren Klappe - bei einem echten Ofen ist dies übrigens die Aschenschublade. Nach unten aufgeklappt finden sich dort zwei Drehregler und vier Schalter. Die Heizfunktion selbst wird über einen Drehregler zur Temperaturwahl sowie über drei Schalter gesteuert. Der erste Schalter ist für das recht leise Gebläse, welches die warme Luft im Raum verteilt. Wird dieser ausgeschaltet, ist die gesamte Heizfunktion deaktiviert. Schalter zwei und drei schalten jeweils eine Heizstufe mit je 900 Watt hinzu, insgesamt hat man so also bis zu 1.800 Watt Heizleistung verfügbar.

Das künstliche Flammenspiel wird über den vierten Schalter eingeschaltet. Damit werden die im Brennraum liegenden künstlichen Holzscheite glutrot beleuchtet. Hinter den Holzscheiten lodern lustig die Flammen, was aus 1-2 Meter Abstand schon ziemlich echt aussieht. Über einen Drehregler lässt sich die Helligkeit des künstlichen Feuers den eigenen Vorlieben anpassen. In der dunkelsten Einstellung verbraucht das Gerät dabei ca. 30 Watt, in der hellsten ca. 55 Watt. Realisiert wird dies mit zwei 25-Watt-Kerzenbirnen, die man bei Bedarf selbst wechseln und ggf. auch gegen energiesparende LED-Leuchtmittel tauschen kann. Diese sollten dann aber warmweiß und dimmbar sein!

Hat man die künstlichen Holzscheite zum Wechsel der Glühbirnen entfernt, dann kann man auch einen Blick auf die Technik für den Flammeneffekt erhaschen. Eine kleine drehende Walze mit unregelmäßig angebrachten Reflektoren projiziert einen Teil des Lichtes der beiden Leuchtmittel von hinten auf eine Art Leinwand - simpel aber äußerst effektiv. Das geht übrigens ohne größere Geräuschentwicklung von statten - einzig das typische Knistern des brennenden Holzes fehlt :-)
 
Eigentlich sollte das Öfchen bei uns ja einen festen Platz im Wintergarten bekommen. Mit seinen satten 14 kg steht die mobile Zusatzheizung zwar sehr stabil, ist aber auch noch halbwegs bequem tragbar. So nutzen wir den Kaminofen von Klarstein auch schon mal in anderen Räumen, wenn diese flott und stilvoll aufgeheizt werden sollen. Aber selbst bei Nichtgebrauch handelt es sich um einen äußerst hübschen Dekogegenstand - eben mit zwei tollen Zusatzfunktionen.






Tonia Tünnissen-Hendricks
Tonia Tünnissen-Hendricks
Autorin von botanio.de

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